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Die
Unfallserie auf der B 318, die im Herbst
2015 begonnen hatte, fand mit Ende des Jahres glücklicherweise
ein ebensolches. Dennoch blieb die Bundesstraße bis zum
Beginn
der Bauarbeiten für den Warngauer Tunnel der
Unfallschwerpunkt im Schutzgebiet. Insgesamt verlief das Jahr 2016 aber
verhältnismäßig
ruhig - die Zahl der geleisteten Einsatzstunden ging deutlich
zurück. Mehr Arbeit hingegen wartete hinter den Kulissen: Die
Freiwillige
Feuerwehr Warngau bekam ein neues Mehrzweckfahrzeug, das im November
seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Zudem
übten die
Warngauer Nachwuchskräfte eifrig für die
Übernahme in
den aktiven Feuerwehrdienst. Mehr dazu gibt es in der Rubrik "Wir
über uns" zu lesen.
Das
Einsatz-
3. April
An der Kreuzung Guffertstraße/Flugplatz stießen zwei Pkw zusammen, weil eine Autofahrerin die Vorfahrt des VW Polos mißachtet hatte. Drei Personen wurden verletzt. Die FF Warngau leitete den Verkehr um und reinigte die Fahrbahn. Während der Aufräumarbeiten musste noch einmal ein Rettungswagen anrücken: Eine Familie hatte sich von der B 318 kommend an die Feuerwehr gewandt, weil der Mutter im Auto schlecht geworden war. Einige Kameraden kümmerten sich um sie, bis das BRK erneut vor Ort war.
Foto:
Feuerwehr
4. April
Der Schrotthandel Preimesser hatte der
Feuerwehr ein altes Auto überlassen, an dem die
Jugendmannschaft im April das Sichern und Öffnen eines
verunfallten Pkw üben konnten. Nachdem der VW Polo sicher
unterbaut und damit gegen wegrollen bzw. absacken gesichert worden war,
kamen Glassäge, Rettungsschere und Spreizer sowie die
Hydrozylinder zum Einsatz. Auf ähnlichem Weg finden mehrmals
pro Jahr Schrottfahrzeuge ein eigentlich gutes Ende, denn mit jedem
Probelauf kann der Nachwuchs besser auf den Ernstfall vorbereitet
werden.
Foto: Feuerwehr
1. Mai
Ein Verkehrsunfall ereignete sich auf der B
318 an der Abzweigung zum Flugplatz. Ein Pkw-Lenker prallte auf ein
landwirtschaftliches Fahrzeug, das verkehrsbedingt anhalten hatte
müssen. Der Mann wurde nach einer komplizierten Rettungsaktion
schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren aus Warngau
und Holzkirchen waren mit insgesamt sechs Fahrzeugen und rund 35
Einsatzkräften ca. anderthalb Stunden mit den Rettungs- und
Aufräumarbeiten beschäftigt. Die
Bundesstraße blieb in dieser Zeit voll gesperrt.
Foto: Feuerwehr
22. Mai
Wieder ein Verkehrsunfall auf der B 318,
dieses Mal zwischen einem Pkw und einem Bus. Der MAN-Bus aus dem
MVG-Museum in München prallte bei Lochham seitlich in den
Opel, dessen Fahrer offenbar aufgrund eines Staus gerade wenden wollte.
Die zwei Insassen des Pkw wurden leicht verletzt. Beide Fahrzeuge
trugen erheblichen Sachschaden davon. Die B 318 blieb während
der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten rund eine Stunde
komplett gesperrt. Die FFs Warngau und Holzkirchen waren mit
fünf Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften
ausgerückt.
Foto: Feuerwehr
15. Juni
Verkehrsunfall
auf der MB 10 bei Allerheiligen: Eine 19-jährige Warngauerin
verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihren Peugeot,
vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit. Die Frau geriet ins
Schleudern, das Auto kam von der trockenen Straße ab und
krachte
mit voller Wucht frontal gegen einen Alleebaum. Mit dem Verdacht auf
eine Beckenverletzung brachte ein Rettungswagen sie ins Krankenhaus.
Die FF Warngau war mit zwölf Mann vor Ort, reinigte die
Fahrbahn
und leitete den Verkehr derweil über Reitham um.
Foto: Feuerwehr
2. Juli
Auf
der B 318 zwischen Lochham und Warngau verlor auf Höhe des
"Dozipfl" ein Pkw-Lenker die Kontrolle über seinen
Volvo. Der
Wagen brach nach rechts aus und kam von der Fahrbahn ab. Dort geriet er
in eine Baumgruppe und verlor Bodenkontakt. Der Mann hob mit seinem
Auto ab, das sich in der Luft drehte. Nach der Landung
überschlug
sich der Wagen. Der Fahrer erlitt dabei zum Glück nur leichte
Verletzungen. Während der Bergung des Wracks und der
Beseitigung
ausgelaufener Betriebsstoffe war die B 318 etwa eine Dreiviertelstunde
lang gesperrt.
Foto: Feuerwehr
4. Juli
Die
Feuerwehr war am Zug: Bei der Übung am Juli rückte
die FF
Warngau ins Bahnbetriebswerk der Bayerischen Oberlandbahn nach
Lenggries aus. Angenommen wurde ein Unfall an einem
Bahnübergang,
bei dem eine Person unter einem Triebwagen eingeklemmt worden war. Um
den "Verletzten" schonend bergen zu können, musste das vordere
Drehgestell des Talents mit pneumatischen Hebekissen um einige
Zentimeter angehoben werden. Anschließend gab der
BOB-Notfallmanager der aktiven Mannschaft noch diverse Tipps
für
Rettungsarbeiten außen und innen am Zug.
Foto: Feuerwehr
23. Juli
Gegen
17 Uhr zog an diesem Samstag ein Gewitter aus den Bergen auf. Innerhalb
einer guten halben Stunde fielen zwischen 35 und 50 Liter Regen pro
Quadratmeter. Zudem traten Hagelansammlungen auf und einzelne
Körner erreichten einen Durchmesser über 4 cm. Am
stärksten betroffen war ein Strich von Warngau über
Osterwarngau und Draxlham bis nach Oberlaindern. In Osterwarngau lief
der Dorfbach an der Schmidhamerstraße über, in
Warngau stand
das Mausloch etwa einen Meter hoch unter Wasser.
Außerdem mussten viele Bäume "Federn
lassen", etwa in
der Ahornallee.
Foto: Thomas Plettenberg / Holzkirchner Merkur
23./24. Juli
Bei
dem Unwetter liefen auch mehrere Keller in Osterwarngau voll. Am
Nachmittag waren zunächst Anwohner am
Nüchternbrunnweg betroffen, hier unterstützte die
Feuerwehr
Holzkirchen. Am Abend drang Wasser in Keller am Bergweg ein. Hier
half die FF Mitterdarching mit einem zusätzlichen Wassersauger
aus. Grund für die Überschwemmungen waren einerseits
verstopfte Gullys und andererseits überforderte Drenagen und
Versitzgruben. Der letzte Einsatz endete erst in der Nacht zum Sonntag
gegen 3 Uhr.
Foto: Feuerwehr
13./14. August
Das
diesjährige Dorfplatzfest konnte bei schönstem
Sommerwetter
an beiden Tagen wie geplant durchgezogen werden. Am Samstagabend
spielten "The Cadillacs" auf, am Sonntag unterhielt die Blaskapelle
Warngau die Gäste von den Mittags- bis in die Abendstunden.
Bei
der Feuerwehr kam erstmals das neu konstruierte,
widerstandsfähigere und schneller aufzubauende Vordach am
Gerätehaus zum Einsatz. Darunter ließen sich die
Gäste
u.a. Grillfleisch, Döner Kebap und Gyros schmecken. Bei der
Bevölkerung stieß das Fest auf große
Resonanz: beide
Tage waren gut besucht.
Foto: Feuerwehr
3. September
Ein
Warngauer fuhr mit seinem Skoda die Straße vom Flugplatz
kommend
in Richtung B 318. An der Guffertstraße
mißachtete er
die Vorfahrt eines von rechts kommenden Warngauers, der ebenfalls mit
einem Skoda unterwegs war. Beim Zusammenstoß der beiden
Fahrzeuge
wurde ein Pkw-Lenker leicht verletzt. Zusätzlich entstand
hoher
Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Beide Skodas mussten
abgeschleppt werden. Die FF Warngau war mit zwei Fahrzeugen und 15
Einsatzkräften vor Ort, um den Verkehr zu regeln und
ausgelaufene
Betriebsstoffe zu binden.
Foto: Feuerwehr
24. September
Feucht-fröhliches
Fensterln: Seine 20-jährige Mitgliedschaft im
Landesfeuerwehrverband Bayern feierte der Landkreis Miesbach mit der
Öffentlichkeit in der Kreisstadt. Auf dem dortigen
Habererplatz
konnten die Besucher 23 Feuerwehrfahrzeuge und 21
Gerätschaften
bestaunen. Höhepunkt der Veranstaltung aber war die
Inszenierung
eines turbulenten historischen Löscheinsatzes: Rauch waberte
im
Waitzinger Park über der Freilichtbühne des
Trachtenvereins.
Warngauer Kameraden legten ihre Schiebeleiter von 1929 an,
um zwei
hübsche Damen vom Balkon runterzubringen.
Foto: Feuerwehr / Roberto Sottanelli
3. Oktober
Am
Morgen des Tags der Deutschen Einheit flüchtete sich in
Warngau
eine Katze vor einem Hund auf einen Baum. In vermeintlich sicherer
Höhe angekommen blieb das Tier jedoch in einer Astgabel
stecken.
Da sich die Katze offenbar nicht mehr selbst befreien konnte, kletterte
die Besitzerin hinterher. Bei Eintreffen
der Feuerwehr wurden beide in etwa drei Metern Höhe
vorgefunden.
Somit reichte eine Steckleiter aus, um Mensch und Tier sicher
zurück auf den Boden zu bringen.
Foto: Symbolbild
30. Oktober
Gegen
18 Uhr übersah eine junge Waakirchnerin beim Abbiegen
von der
Aral Tankstelle Schwarzer auf die B 318 in Richtung Tegernsee einen
Reisebus, der aus Holzkirchen kam. Der Bus touchierte den Golf und warf
ihn auf das Dach. Die Frau kam mit leichten Verletzungen ins
Krankenhaus, der Sachschaden betrug etwa 10.000 Euro. Vor Ort waren
neben zwei Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Warngau auch
Rettungsdienst und Polizei. Zu einer Sperrung der
Bundesstraße
kam es nicht.
Foto: Andi Leder / Holzkirchner Merkur
4. November
Zwölf
Feuerwehrmänner haben erfolgreich das Leistungsabzeichen
"Wasser"
absolviert. In weniger als fünf Minuten musste dabei ein
Löschangriff gegen einen simulierten Zimmerbrand erfolgt sein.
Dazu gehörten die Verkehrsabsicherung, Aufbau der
Wasserversorgung
sowie das Anlegen der Atemschutzausrüstung. Zudem kuppelten
die
Feuerwehrmänner eine Saugleitung und zeigten diverse Knoten
und
Stiche. Die Prüfungsvorbereitung hatte Kommandant Freddy Woehl
übernommen.
Foto: Feuerwehr
25. November
Am frühen
Vormittag kam es auf der B 318 nahe Lochham zu einem Auffahrunfall
zwischen zwei Pkw. Ein
Nissan Pickup fuhr dabei in einen Toyota. Bei der Alarmierung war
zunächst von einer eingeklemmten, aber unverletzten Person die
Rede gewesen. Daher wurde automatisch auch die Feuerwehr Holzkirchen
mit einem zweiten hydraulischen Rettungssatz zur Unfallstelle gerufen.
Mehr als den Verkehr zu regeln und die Fahrbahn zu reinigen galt es vor
Ort allerdings nicht zu tun.
Foto: Andi Leder / Holzkirchner Merkur
26. November
Mit
einer feierlichen Segnung hat die FF Warngau ihr neues
Mehrzweckfahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach
einem gemeinsamen Gottesdienst mit Vertretern der Feuerwehren aus dem
Inspektionsgebiet 2, der Landkreisführung sowie der Gemeinde
Warngau (s.u., KBR Anton Riblinger, Bgm. Klaus Thurnhuber, KBM Marco
Kuhn und KBI Andreas Schwabenbauer u.a.) erbat Pfarrer Hans-Georg
Schepping Schutz und Heil für das Fahrzeug und seine Insassen.
Bereits im August hatte die Feuerwehr den Ford Transit in Empfang
genommen, allerdings eher unverhofft.
Foto: Feuerwehr
26. November
Rechtzeitig
zur Umstellung vom analogen auf den digitalen Funk im Landkreis
Miesbach galt es auch den Warngauer Fuhrpark umzurüsten. Das
bisherige Mehrzweckfahrzeug (MZF) besaß allerdings nach 17
Einsatzjahren weniger Restwert als die Umbaumaßnahmen an
Kosten
verursacht hätten. Da der Freistaat Bayern gleichzeitig noch
einen
satten Zuschuss für derartige Allrad-Transporter zur
Verfügung stellte, entschied sich die Vorstandschaft
kurzerhand
für eine Neuanschaffung. Aus der Vereinskasse wurde
hierfür
mit 10.000 Euro beigetragen, was auch zahlreiche Spender
ermöglicht hatten.
Foto: Feuerwehr