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Das
neue Mehrzweckfahrzeug und der Umstieg auf den Digitalfunk - beide
Errungenschaften kamen nicht ganz unabhängig voneinander und
bilden 2017 zwei Schwerpunkte in der Ausbildung. Offen ist, wie sich
die Zahl der Verkehrsunfälle entlang der B 318
während und
nach den Tunnel-Bauarbeiten entwickeln wird. Hatten vor Beginn
der
Baumaßnahmen noch zahlreiche Einsätze zur
Bundesstraße
geführt, blieb es während der ersten Monate mit
Behelfsfahrbahn und Tempolimit vergleichsweise ruhig. Sicher ist
dagegen, dass 2017 viel im Feuerwehr-Vereinsleben geboten ist: Die
Wehren aus Niklasreuth, Schaftlach und Wörnsmühl
feiern ihre
125-jährigen Gründungsjubiläen.
Das
Einsatz-
10. bis 21. Januar
Die
Nachwuchskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Warngau durchliefen
zu Jahresbeginn eine Kompaktausbildung. Themen des
sechstägigen Kurses waren u.a. Fahrzeugkunde, Einsatzhygiene,
Verhalten in der Öffentlichkeit, Rettungsgeräte,
psychsoziale Belastungen, ADR-Gefahrenstoffe und Verhalten in
Gefahrensituationen. Bei der Gelegenheit lernten die jungen
Kameradinnen und Kameraden auch gleich die 2012 neu beschaffte
Drehleiter der FF Tegernsee kennen. Bestens organisiert und
professionell durchgeführt wurde die Ausbildung von der FF
Schaftlach.
Foto:
Feuerwehr
13. Februar
Bei
Schweißarbeiten an einem Boot kam es in der Rettungswache des
BRK
in Bad Wiessee zu einer Explosion. Zwei Ehrenamtliche wurden dabei
schwer verletzt. Anschließend breitete sich schnell Feuer in
der
Fahrzeughalle aus, in der nichts mehr zu retten war - der gesamte
Fuhrpark verbrannte. Rund ein Dutzend Feuerwehren und 150
Einsatzkräfte rückten zur Brandbekämpfung
aus, auch
Warngau wurde wegen zusätzlich benötigter
Atemschutzgeräteträger nachalarmiert. Das direkt
benachbarte
Gerätehaus der FF Bad Wiessee blieb von den Flammen weitgehend
verschont.
Foto: Thomas Gaulke / Tegernseer Zeitung
12. März
Gegen 4:15 Uhr brach auf einem
landwirtschaftlichen Anwesen im Weiler Ried bei
Großhartpenning Feuer aus. Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr
stand der Heuboden bereits in Vollbrand. Die Integrierte Leistelle
Rosenheim alarmierte elf Feuerwehren mit rund 220
Einsatzkräften. Das neue MZF 11/1 der FF Warngau diente als
Atemschutzsammelstelle. Die beiden Löschfahrzeuge wurden im
Pendelverkehr zur Wasserversorgung eingesetzt. Drei Warngauer
Atemschutztrupps unterstützten bei den Löscharbeiten.
Das Wohnhaus und angrenzende Gebäude, in denen u.a.
Öl gelagert wurde, konnten knapp gehalten
werden. Zehn Tiere starben in den Flammen.
Foto: Thomas Gaulke / Rosenheim24
12. März
Das
beschädigte Dach des Wohnhauses wurde vom THW Miesbach
abgedichtet. Den Brandschutt verbrachten Lkw in die Kiesgrube
nördlich von Warngau. Hierfür wurde die
Verbindungsstraße zwischen Großhartpenning und
Lochham
gesperrt. In Lochham standen zwei Löschfahrzeuge bereit, falls
der
Brandschutt auf dem Lkw erneut Feuer fangen sollte. In der Kiesgrube
kümmerte sich die FF Wall um das weitere Ablöschen.
Für
die FF Warngau dauerte der Einsatz rund zwölf
Stunden. Der
durch das Feuer verursachte Schaden wurde auf rund 500.000 Euro
geschätzt, die Brandursache blieb bislang unklar. Am 11. April
schließlich wurde der Brandschutt aus der Kiesgrube
abtransportiert.
Foto: Thomas Gaulke / Rosenheim24
3. April
Schwere
Unfälle bei Waldarbeiten passieren immer wieder. Daher wurde
bei
der Monatsübung im April ein ebensolcher simuliert: Zwei
Personen
unter Baum eingeklemmt, wobei einer nicht mehr zu helfen sein sollte.
Auch derartige Gedankenspiele gehören zu
realitätsnahen
Übungen. Zunächst aber galt es für die
Maschinisten, die
schwierige Anfahrt in dem Waldstück zu meistern. Die Rettungs-
und
Bergungsarbeiten erwiesen sich als keine geringere Herausforderung, da
beide Unfallopfer kompliziert zwischen zwei unter Spannung stehenden,
massiven Baumstämmen eingeklemmt waren. Neben
Motorsägen
spielten daher vor allem auch die pneumatischen Hebekissen die
Hauptrollen.
Foto: Feuerwehr
13. August
Ein voller Erfolg war das Warngauer
Dorfplatzfest 2017. Nachdem der Samstagabend mit den
Stürzlhamern wetterbedingt hatte ausfallen müssen,
strömten die Warngauer am Sonntag umso eifriger zur Feiermeile
zwischen Rathaus und Feuerwehrhaus. Musikalisch umrahmt von der
Blaskapelle Warngau ließen sich die Besucher bei der
Feuerwehr neben Bier vom Faß und alkoholfreien
Getränken ihr Mittag- oder Abendessen schmecken. Das beliebte
Gyros fand erneut reißenden Absatz, aber auch das
Grillfleisch stieß kontinuierlich auf Nachfrage.
Foto: Feuerwehr
25. August
Auf
der B 318 wollte ein Pkw-Fahrer mit
seinem Audi von Tegernsee kommend in Richtung Flugplatz nach links
abbiegen. Eine hinter ihm fahrende Frau erkannte das abbremsende Auto
zu spät und fuhr mit ihrem Hyundai auf den Audi auf.
Anschließend kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und
stürzte mit ihrem Auto zwei Meter tief in den
Straßengraben. Beide Verkehrsteilnehmer wurden bei dem Unfall
leicht verletzt. Während der Bergung der nicht mehr
fahrbereiten
Pkw
blieb die Bundesstraße rund anderthalb
Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Warngau war nachalarmiert worden, um
die anderen Einsatzkräfte von ungeduldigen und aufgebrachten
Autofahrern abzuschirmen. Um dem Stau zu entgehen, wählten
nicht
wenige Pkw-Lenker schließlich den Weg über die
umliegenden
Wiesen.
Foto: Maxi Hartberger
/ Holzkirchner Stimme
22. September
Bei
Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen zählt
jede
Minute. Maximal vier Minuten bleiben, um beim Technischen
Leistungsabzeichen die dabei angenommene Unfallstelle vom laufenden
Verkehr abzusichern, ein C-Rohr vorzunehmen, das Unfallfahrzeug zu
stabilisieren sowie Spreizer und Rettungsschere einzusetzen. Bis zum
Eintreffen des Rettungsdienstes gilt es den Eingeschlossenen zudem zu
betreuen. Diverse Zusatzaufgaben, etwa im Umgang mit den
mitgeführten Gerätschaften, runden die
Prüfung ab.
Eine Gruppe der FF Warngau hat all diese Herausforderungen
gemeistert. Unter den Teilnehmern befanden sich Prüflinge
für
alle Stufen des Leistungsabzeichens: von Stufe eins "Bronze" bis Stufe
sechs "Gold-Rot".
Foto: Feuerwehr
14. November
Von
Piesenkam kommend wollte ein Pkw-Lenker südlich von Warngau an
einer der Verbindungsstraßen nach links auf die B 318
einbiegen.
Dabei übersah er einen anderen Pkw und es kam zum
Zusammenstoß. Beide Autofahrer wurden bei dem Unfall verletzt
und
vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren
nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Neben der
Fahrbahnreinigung übernahm die Feuerwehr Warngau auch die
Verkehrsabsicherung. Die Bundesstraße blieb während
der
Unfallaufnahme durch die Polizei gut anderthalb Stunden lang gesperrt.
Foto: Feuerwehr