Jahr 2021 - Freiwillige Feuerwehr Warngau

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Jahr 2021

Chronik

2021 begann, wo 2020 aufgehört hatte: Im harten Lockdown  aufgrund der Corona-Pandemie. Die erste Jahreshälfte verlief daher weitgehend ohne Übungsbetrieb sowie ohne Ausrücken und sonstige Zusammenkünfte. Der Patenverein aus Holzkirchen musste sein 150-jähriges Gründungsjubiläum gänzlich absagen und auch für weitere Veranstaltungen, bei denen viele Menschen zusammengekommen wären, blieb 2021 kaum eine planerisch zumutbare Möglichkeit. Mit Blick auf das Einsatzgeschehen verlief das Jahr wie bereits 2020 verhältnismäßig ruhig. Mit Spannung erwartet werden sowohl das Ersatzfahrzeug für das in die Jahre gekommene LF 16/12, wobei es sich vorübergehend um ein Vorführfahrzeug handeln wird, als auch die Planungen für das neue Feuerwehrhaus, das nun doch endlich entstehen soll.

Garagenbrand in Warngau

Das Einsatz- und Vereinsjahr 2021 in Auszügen:


11. Januar

Pony gegen Zug

Trotz bitterer Kälte von bis -15 Grad brach im Gemeindebereich von Waakirchen ein Pony aus seiner Koppel aus. Unglücklicherweise zog es das Tier an die Bahnstrecke, wo es unmittelbar vor dem Bahnhof Schaftlach von einem Zug der Bayerischen Regiobahn überfahren wurde. Das Pony war auf der Stelle tot. Die 23 Fahrgäste sowie das Personal in dem Zug blieben unverletzt. Nachdem der Kadaver mit Hilfe eines Krans vom Bahndamm gehoben worden war, konnte die Bahn ihre Fahrt fortsetzen. Die Strecke war während der Bergungsarbeiten rund eineinhalb Stunden gesperrt.
 
Foto: Feuerwehr


19. Januar

Brand Wohnhaus Hartpenning

Aus noch unbekannter Ursache brach in einem Wohnhaus im Weiler Köglsberg unweit des Kirchsees ein Brand aus. Das Feuer konnte sich zunächst offenbar unentdeckt ausbreiten und hatte beim Eintreffen der ersten Helfer bereits weite Teile des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. In den Trümmern fanden die Einsatzkräfte die Leiche des Hauseigentümers. Ein weiterer Bewohner war zum Unglückszeitpunkt nicht zuhause, er verlor jedoch das meiste von seinem Hab und Gut. Neben der Feuerwehr Warngau waren die Kameraden aus Hartpenning, Holzkirchen, Sachsenkam, Waakirchen, Schaftlach und Piesenkam vor Ort. Der Sachschaden betrug rund 500.000 Euro.
 
FotoThomas Gaulke / Tegernseer Stimme

8. Mai

Brand Garage Warngau

Gegen 17 Uhr geriet eine Garage in der Hirschbergstraße in Warngau in Brand. Als die circa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Warngau, Holzkirchen und Hartpenning an der Einsatzstelle eintrafen, stand die Garage schon in Vollbrand. Unter massiven Wasser- und Schaumeinsatz gelang es, das Feuer rasch abzulöschen und ein Übergreifen auf das angrenzende Wohngebäude zu verhindern. In der Garage brannten u.a. zwei Autos und ein Motorrad vollständig aus, gleichzeitig trieben die abgestellten Fahrzeuge die Flammen ordentlich an. Der entstandene Schaden liegt bei circa 200.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
 
FotoFeuerwehr

5. Juli

Übung Verkehrsunfall eingeklemmte Person

Seit Inbetriebnahme des Warngauer Tunnels und als Folge der Corona-Pandemie ist der Zahl der Verkehrsunfälle im Einsatzgebiet der Feuerwehr Warngau erheblich zurückgegangen. Ein Grund mehr, die Handgriffe nach schweren Verkehrsunfällen zu üben, damit die Einsatzkräfte auch in diser Disziplin fit bleiben. Im hiesigen Fall wurde ein Fahrzeuginsasse mit möglicher Verletzung an der Wirbelsäule angenommen, weshalb das Spine-Board eingesetzt werden musste. Um einen Verletzten möglichst schonend aus einem verunfallten Pkw zu bekommen, muss das Fahrzeug zwangsläufig weitgehend zerlegt werden. Bei einer derartigen Aktion kann es rund um das Auto schon mal ziemlich voll werden.
 
FotoFeuerwehr

27. Juli

Hochwasser Starkregen Osterwarngau

Der Sommer 2021 hatte zahlreiche Unwetter im Gepäck und an einem Dienstagabend war es auch im nördlichen Oberland soweit: Innert einer Stunde fielen in einem Streifen von Warngau über Osterwarngau und Darching bis nach Weyarn 40 bis punktuell 70 Liter Regen pro Quadratmeter. Viele Straßen und Felder verwandelten sich daraufhin in regelrechte Sturzbäche. An der B 318 stand der Tunneltrog stellenweise über einen Meter hoch unter Wasser und ein Autofahrer mitsamt Hund musste gerettet werden. In Warngau und Osterwarngau drang Wasser in mehrere Keller ein, neben Holzkirchen unterstützten die FF Hartpenning, Schaftlach und Dürnbach. Gegen Mitternacht waren die meisten Einsätze abgearbeitet.
 
FotoFeuerwehr

17. August

Leistungsabzeichen Wasser Gruppe 1

Die vorübergehende Entspannung der Corona-Pandemie in den Sommermonaten konnte zur Durchführung des Leistungsabzeichens "Die Gruppe im Löscheinsatz" - kurz "Wasser" - genutzt werden. Gleich drei Gruppen stellten sich binnen zwei Wochen den strengen Blicken der Schiedsrichter von der Landkreis-Feuerwehr. Bei dem Leistungsabzeichen wird unter Zeitdruck der Innenangriff auf einen Zimmerbrand simuliert. Dabei muss die Gruppe eine Schlauchleitung zwischen dem Löschfahrzeug und einem Oberflurhydranten verlegen sowie die Schlauchleitungen vom Feuerwehrauto bis zu den beiden vorgenommenen C-Rohren. Die Zeit stoppt, wenn zwei Wassereimer umgespritzt worden sind.
 
FotoFeuerwehr

20. August

Leistungsabzeichen Wasser Gruppe 2

Einer der drei Löschtrupps, die aus jeweils zwei Feuerwehrleuten bestehen, geht dabei unter schwerem Atemschutz vor. Der zweite Löschtrupp legt ebenfalls Atemschutzgeräte an und bezieht als Sicherungstrupp für Trupp 1 Stellung. Der dritte Löschtrupp baut zunächst die Verkehrsabsicherung an der simulierten Einsatzstelle auf und bekämpft das angenommene Feuer anschließend von außen. Zusätzlich zu dem Löschangriff muss sich die Gruppe beim Kuppeln einer Saugleitung beweisen, was ebenfalls unter Zeitdruck geschieht. Ferner werden diverse Knoten und Stiche vorgeführt und je nach Stufe oder Funktion im Leistungsabzeichen sind Fragebögen zu beantworten.
 
FotoFeuerwehr

27. August

Leistungsabzeichen Wasser Gruppe 3

Das Leistungsabzeichen kann von jeder Feuerwehrfrau und jedem Feuerwehrmann alle zwei Jahre abgelegt werden. Die einzelnen Stufen unterscheiden sich dabei nur unwesentlich, beim ersten Mal verfügen die Teilnehmer allerdings über feste Positionen in der Gruppe, während die weiteren Male ausgelost wird. Die Atemschutzgeräteträger müssen über die entsprechende Qualifizierung verfügen, so auch der Gruppenführer und der Maschinist. Die Abzeichen reichen von Bronze über Silber, Gold, Gold-Grün, Gold-Blau bis hin zu Gold-Rot. Nach Gold-Rot sind zwar keine weiteren Absolvierungen erforderlich, sie haben aber noch niemandem geschadet.
 
FotoFeuerwehr

31. August

Unfall Motorrad mit Beiwagen B 318

Bei regennasser Fahrbahn fuhr ein älterer Kradfahrer aus Velburg in der Oberpfalz mit seinem Beiwagen-Motorrad auf der B 318 von Tegernsee kommend in Richtung Holzkirchen. In einer Kurve nahe der Agip-Tankstelle kam er nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte über den dortigen Rastplatz. Das Gespann touchierte dabei einen Baum und eine Parkbank und kam auf einem größeren Stein zum Stehen. Der Fahrer und seine Beifahrerin wurden bei dem Unfall von dem Motorrad geschleudert. Der Mann musste schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden, die Frau kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
 
FotoFeuerwehr

5. September

Unfall Pkw in Straßengraben Piesenkam

Die rutschigen Gummimatten auf dem Bahnübergang Piesenkam sind schon so manchem Autofahrer zum Verhängnis geworden. Zwar warnen mehrere Verkehrszeichen vor der Gefahrenstelle und es gilt auch Tempo 30, aber das hält noch nicht jeden Pkw-Lenker davon ab, in unangemessenem Tempo über die Gleise und anschließend in den Straßengraben zu fahren. So auch in diesem Fall, als ein Autofahrer aus dem Landkreis München seinen Wagen regelrecht ungespitzt in den Waldboden rammte. Die Fahrzeuginsassen kamen weitgehend mit dem Schrecken davon, das Auto wurde abgeschleppt und dürfte nach diesem Kunststück nur noch Schrottwert gehabt haben.
 
FotoFeuerwehr

30. November

Linienbus in Graben Schneeglätte Lochham

Schneefall und Schneeverwehungen wurden einem Linienbus zwischen Lochham und Marschall zum Verhängnis. Während seiner Fahrt kam der Busfahrer auf Höhe der Hühnerfarm Betzinger zu weit nach rechts und rutschte gegen einen Maschendrahtzaun. Weder die Businsassen noch das Fahrzeug nahmen dabei nennenswerten Schaden, aufgrund des Zauns konnten jedoch die Türen nicht geöffnet werden und die Fahrgäste nicht aussteigen. Von einem schweren Abschleppwagen wurde der havarierte Bus nach etwa einer Stunde zurück auf die Fahrbahn gezogen und die Fahrgäste stiegen in ein Ersatzfahrzeug um. Die Straße blieb während der Bergungsarbeiten gesperrt, die Umleitung erfolgte durch die Feuerwehr.
 
FotoFeuerwehr



 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü