Jahr 2015 - Freiwillige Feuerwehr Warngau

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Jahr 2015

Chronik

Für den Feuerwehrverein wird 2015 übersichtlich ausfallen: der Grillstand auf dem Warngauer Dorfplatzfest, die Brotzeitverkäufe bei den Wallfahrten in Allerheiligen oder das Ausrücken zu kirchlichen Anlässen in der Gemeinde - außer der Reihe stehen in diesem Jahr keine Aktivitäten auf dem Programm, noch nicht einmal die Teilnahme am Gründungsjubiläum eines anderen Vereins in der Region. Welche Herausforderungen und wie viel Freizeit 2015 der aktiven Mannschaft abverlangen wird, steht dagegen noch in den Sternen. Nach einem ruhigen Start sorgte Orkantief Niklas Ende März für einen rasanten Anstieg der Einsatzstunden im laufenden Jahr, gleichzeitig zog die Naturgewalt eine der gefährlichsten Menschenrettungen der vergangenen Jahre nach sich. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, ist u.a. ein Leistungsabzeichen "technische Hilfeleistung" geplant.

Feuerwehr Warngau im Einsatz

Das Einsatz- und Vereinsjahr 2015 in Auszügen:


16. Januar

Unfall Osterwarngau

Weil sie einem Fußgänger ausweichen musste, kommt in den Morgenstunden eine junge Pkw-Fahrerin auf der Kreisstraße MB 19 zwischen Warngau und Osterwarngau ins Schleudern und prallte gegen einen Stapel Baumstämme am Straßenrand. Die Holzkirchnerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt, am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die FF Warngau war mit zwei Fahrzeugen und zehn Mann zur Verkehrsabsicherung und Fahrbahnreinigung vor Ort.

Foto: Feuerwehr

28. Januar

Unfall B 318

Wieder einmal die Reithamer Kurve: Bei einsetzender Dämmerung wollte eine Frau mit ihrem Daihatsu von Reitham kommend in Richtung Tegernsee auf die B318 einfahren – und missachtete dabei die Vorfahrt. Sie stieß frontal mit dem BMW einer anderen Frau zusammen, die nach Holzkirchen unterwegs war. Beide Fahrerinnen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Während Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung war die Bundesstraße kurzzeitig voll gesperrt. Die Feuerwehr übernahm die Verkehrsabsicherung und Fahrbahnreinigung.

Foto: Felix Wolf / Holzkirchner Stimme

31. März

Unfall B 318

Starke Lufttemperaturgegensätze führten zu einer kräftigen Höhenströmung. Darin eingebettet war ein Kurzwellentrog, der die Intensivierung des Bodentiefs Niklas förderte, das von Schottland kam und sich im Tagesverlauf über die Nordsee nach Süddänemark weiter zur südlichen Ostsee und von dort aus ins Baltikum verlagerte. Die Windgeschwindigkeiten, die Niklas auslöste, zählten fast durchweg zu den stärksten in einem März, verglichen mit dem klimatischen Referenzzeitraum 1981 bis 2010. Im nördlichen Gemeindegebiet Warngau traten in den Vormittagsstunden des 31. März schwere Sturmböen um 100 km/h auf, am Nachmittag in der Spitze auch Orkanböen zwischen 120 und 130 km/h.

Foto: Feuerwehr

31. März

Unfall B 318

Die hohen Windgeschwindigkeiten führten zu Dutzenden umgestürzten Bäumen, vor allem auf der MB 19 zwischen Warngau und Sufferloh, sowie auf der Ortsverbindungsstraße Richtung Piesenkam. Auf der B318 konnten leichte Pkw- und Lkw-Anhänger dem Seitenwind nicht viel entgegensetzen: drei Mal wurde die FF Warngau wegen umgewehter Fahrzeuggespanne alarmiert. Beim ersten derartigen Unfall an diesem Tag geriet ein SUV auf die Gegenfahrbahn - ein entgegen kommender Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen kleinen Baum. Ernsthaft verletzt wurde bei diesem wie auch bei allen anderen Unfällen niemand.

Foto: Feuerwehr

31. März

Unfall B 318

Ungleich dramatischer gestaltete sich die Szenerie dagegen in den Nachmittagsstunden auf der B318 im Fichtholz bei Föching: Ein Baum fiel auf den Pritschenwagen eines Zwickauers. Wenngleich der Mann ebenfalls nicht schwer verletzt wurde, war er eingeklemmt und musste von den Feuerwehren Warngau und Otterfing mit Spreizer und Schneidgerät befreit werden. Während der Rettungsarbeiten stürzte eine weitere Fichte um und traf einen Otterfinger Kameraden am Arm. Glücklicherweise trug auch er nur einige Schrammen davon. Nach erfolgter Rettung suchten die Einsatzkräfte sofort das Weite, die FF Otterfing ließ sogar ein Fahrzeug vorübergehend in dem Waldstück zurück.

Foto: Thomas Plettenberg / Holzkirchner Merkur

03. Juni

Brand Warngau

Gegen 8:45 Uhr geriet in einem Waldstück oberhalb von Oberwarngau ein Bauwagen in Brand. Atemschutzgeräteträger der FF Warngau konnten das Feuer zwar schnell löschen, der als Treffpunkt genutzte Bauwagen war trotzdem nicht mehr zu retten. Verletzt wurde niemand, es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro. Glück im Unglück: Aufgrund von Regenfällen war die Waldbrandgefahr an diesem Tag nur gering - bei anhaltender Trockenheit hingegen hätte das Unterholz leicht ebenso in Brand geraten können.

Foto: Feuerwehr

22. Juni

Lkw-Unfall Warngau Piesenkamerstraße

Auf seinem Weg von Warngau in Richtung Piesenkam kam der Fahrer eines Lkw kurz hinter dem Bahnübergang mit seinem Gefährt nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte in den Straßengraben und prallte gegen mehrere Bäume. Der Lkw-Lenker blieb bei dem Unfall unverletzt, die Bergung des verunfallten Fahrzeugs gestaltete sich jedoch aufwendig. Die Ortsverbindungsstraße war während der Bergungsarbeiten und der anschließenden Fahrbahnreinigung für etwa zwei Stunden gesperrt. Die Verkehrsumleitung erfolgte über Tannried und Schaftlach.

Foto: Feuerwehr

28. Juli

Pkw gegen Lkw Unfall Osterwarngau

Am frühen Vormittag prallte auf der Dorfstraße in Osterwarngau ein Pkw frontal in einen entgegenkommenden Lkw. Der Fahrer des Audi trug bei dem Unfall glücklicherweise nur leichte Verletzungen davon, der Fahrer des Milchlasters blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die FF Warngau übernahm die Verkehrsabsicherung und Fahrbahnreinigung. Die Ortsdurchfahrt war während der Aufräumarbeiten etwa eine Stunde lang gesperrt.

Foto: Feuerwehr

14./15. August

Dorfplatzfest Warngau

Fast 20 Grad wärmer war es beim Warngauer Dorfplatzfest im Vergleich zum Vorjahr, doch auch 2015 mussten wetterbedingt zumindest der Auftritt der Cadillacs am zweiten Festtag abgesagt werden und der Dorfplatz mit Hilfe zahlreicher Überdachungen und Zelte zeitweiligen Regenfällen trotzen. Am Freitagabend nahm das Fest mit den "Original Isarwinklern" seinen Auftakt - mit rund 200 Gästen blieb dieser jedoch schwächer besucht als von den veranstaltenden Ortsvereinen erhofft. Anders an Mariä Himmelfahrt: den ganzen Tag über brummte der Dorfplatz und was an Umsatz bei Essen und Getränken vom Freitag fehlte, wurde am Feiertag mehr als wettgemacht. Bei der Feuerwehr verköstigen konnten sich die Festbesucher mit Spezialitäten vom Grill, gemischtem Braten, Döner Kebap und Gyros. Am Samstagabend war alles aufgegessen - dann aber sorgte einsetzender Regen und fallende Temperaturen ohnehin dafür, dass sich die Gesellschaft langsam auflöste.

Foto: Feuerwehr

24. September

Leistungsabzeichen THL

Im Spätsommer 2015 absolvierten zwei Gruppen das technische Leistungsabzeichen. Dabei waren Teilnehmer aller Stufen von Bronze bis Gold-Rot vertreten. Während einer zweiwöchigen Vorbereitungszeit sorgten die beiden Kommandanten Fredy Woehl und Johann Eder dafür, dass bei der Prüfung unter den strengen Augen der drei Kreisbrandmeister Johann Schüller, Marco Kuhn und Markus Kirmayer auch der kleinste Handgriff saß. Bürgermeister Klaus Thurnhuber lud die Feuerwehrleute nach mit Glanz bestandener Prüfung zu Speis und Trank beim Neuwirt ein. 2016 steht das so genannte "Wasserabzeichen" auf dem Programm.

Foto: Feuerwehr

5. Oktober

Feuerwehrübung in Piesenkam

Im Rahmen der Brandschutzwoche bzw. Feuerwehr-Aktionswoche 2015, die in diesem Jahr unter dem Motto "Frauen zur Feuerwehr" stand, rückte die FF Warngau zu einer Großübung nach Piesenkam aus. Hier wurde der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens angenommen und mehrere Personen galten als vermisst. Neben Warngau waren noch die Wehren Schaftlach, Holzkirchen, Sachsenkam und natürlich Piesenkam vor Ort. Die FF Warngau übernahm mit die Atemschutzsammelstelle mit ihrem MZF 11/1, das LF 20/16 speiste mehrere Löschleitungen über den Piesenkamer Weiher und das LF 16/12 verdiente sich im Wasser-Pendelverkehr. Rund 25 Kameraden aus Warngau waren bei der Übung mit von der Partie. Anschließend ließen sich die Feuerwehrleute im Piesenkamer Gerätehaus noch eine kleine Stärkung schmecken.

Foto: Feuerwehr

1. November

Verkehrsunfall in Warngau

Am Abend von Allerheiligen heulten in Warngau und Osterwarngau die Sirenen: An der Kreuzung von Taubenberg- und Bahnhofstraße mit der B 318 hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignet. Da zunächst eine eingeklemmte Person vermutet wurde, setzte die Leitstelle Rosenheim neben der FF Warngau auch den zweiten Rettungssatz aus Holzkirchen in Bewegung. Vor Ort stellte sich heraus, dass bei niemand eingeklemmt und auch niemand ernsthaft verletzt worden war. Das Unfallszenario jedoch ließ tatsächlich anderes erwarten: Beim Überqueren der Bundesstraße hatte der Lenker eines VW Busses einen von der Autobahn kommenden Golf übersehen. Dieser rammte den Bus seitlich und warf ihn auf den an der Bahnhofstraße wartenden Passat, dessen Fahrer Richtung München hatte abbiegen wollen. Während der Bergungsarbeiten blieb die B 318 etwa eine Stunde lang voll gesperrt.

Foto: Feuerwehr

12. November

Verkehrsunfall in Warngau

Es war bereits dunkel, als eine Autofahrerin mit ihrem Renault aus Richtung München kommend von der B 318 in die Warngauer Riedstraße einbiegen wollte. Doch sie verpasste die Ausfahrt um wenige Meter setzte zurück. Während der Renault quer auf der Fahrbahn stand, erkannte ein aus der Gegenrichtung kommender Autofahrer mit seinem Audi das Hindernis zu spät und krachte in die Beifahrerseite des Fahrzeugs. Beide Autos waren nach dem Aufprall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Feuerwehr Warngau leuchtete die Unfallstelle aus, regelte den Verkehr und reinigte die Fahrbahn. Die B 318 blieb etwa eine Stunde lang mindestens halbseitig gesperrt. Die unfallbeteiligten Autoinsassen kamen ohne bzw. mit leichten Verletzungen davon.

Foto: Feuerwehr

30. November

Verkehrsunfall in Lochham

Rantief Oscar brachte dem nördlichen Landkreis Miesbach einzelne schwere Sturmböen bis 90 km/h. Während ein Frankfurter mit seinem Audi auf der B 318 nordwärts fuhr, erfasste kurz vor Lochham eine der Böen seinen leeren, mit einer Plane bespannten Anhänger. Der Wind hob das komplette Gespann von der Fahrbahn, drehte es in der Luft um die eigene Achse und schleuderte den Anhänger auf ein entgegen kommendes Mercedes-Taxi. Bei dem Unfall wurde keiner der Beteiligten ernsthaft verletzt, jedoch zogen sich die Bergungsarbeiten länger hin und die Bundesstraße war knapp zwei Stunden lang entweder einspurig oder komplett gesperrt. Im Feierabend verursachte dies in beiden Richtungen lange Staus. Den Sachschaden bezifferte die Polizei mit rund 150.000 Euro.

Foto: Feuerwehr

2. Dezember

Verkehrsunfall auf B 318

Unter laut Polizei erheblichem Alkoholeinfluss steuerte ein Valleyer seinen VW Golf aus einer Hofeinfahrt auf die B 318, offenbar ohne dabei auf den fließenden Verkehr zu achten. Eine aus Richtung Süden kommende Frau aus Otterfing versuchte noch zu bremsen, stieß mit ihrem Golf Cabrio jedoch in die Fahrerseite des Unfallgegners. Dabei geriet sie auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem Audi eines Lenggriesers, der nach Hause unterwegs war. Vier Menschen wurden bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Alle drei Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Erneut kam es im abendlichen Berufsverkehr zu langen Stauungen, auch aufgrund mancher nicht ganz einsichtigen oder orientierungslosen Autofahrern.

Foto: Feuerwehr

29. Dezember

Verkehrsunfall auf B 318

Die Unfallserie auf der B 318 fand kurz vor Silvester ihre Fortsetzung: Ein 81-jähriger Autofahrer aus München kam mit seinem Ford zwischen Warngau und Holzkirchen von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Dabei erlitten der Fahrzeuglenker und seine Frau glücklicherweise nur Platzwunden am Kopf. Da zunächst von im Fahrzeug eingeklemmten Personen ausgegangen werden musste, setzte die Leitstelle Rosenheim neben der FF Warngau auch die Kameraden vom Patenverein in Holzkirchen in Marsch. Letztlich blieb es aber bei Bergungsarbeiten und der Verkehrsregelung. Im Ausflugsverkehr kam es dabei zu erheblichen Staus.

Foto: Feuerwehr



 
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