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Das Jahr 2022
ist verhältnismäßig ruhig verlaufen. Die
Corona-Beschränkungen wurden
mit der Zeit zwar weitgehend aufgehoben und trotz stark
steigender Lebenshaltungskosten hat
beispielsweise der Straßenverkehr das Niveau von vor 2020
nahezu wieder
erreicht. In den Einsatzzahlen schlug sich die
Rückkehr des prallen Lebens jedoch zunächst nicht
erneut nieder. Ebenso
blieben
Warngau und Umgebung erstmals seit längerer Zeit von
folgenreichen Unwettern verschont. Und das ist
auch gut so, denn 2022 spielte die Musik vor allem hinter den Kulissen:
zur Jahresmitte kündigte sich endlich das neue
Löschfahrzeug
an und in Ermangelung eines neuen Feuerwehrhauses musste der
gegenwärtige Standort provisorisch erweitert werden. Die
Bürgerinnen und Bürger konnten beide Neuerungen bei
einem Tag
der offenen Tür in Augenschein nehmen.
Das
Einsatz-
7. März
Nach
kurzer Winterpause hat der Übungsbetrieb im Februar wieder
begonnen. Die erste Übung fand im Feuerwehrhaus statt, wobei
Fahrzeug- und Gerätekunde auf dem Plan stand und unter anderem
der neue benzinbetriebene Trennschleifer vorgeführt wurde, bei
dem es sich um eine Sachspende der hiesigen BayWa handelt. Im
März ging es nach draußen zu einem simulierten
schweren Verkehrsunfall am Kapellenfeld. Da die Fahrerseite des
verunfallten Pkw durch einen massiven Baumstamm blockiert war, galt es
den verletzten Insassen behutsam über die Beifahrerseite zu
retten. Das erschütterungsfreie Öffnen der Karosserie
war dabei ebenso wichtig wie das Sichern von Pkw und Baum gegen
Abrutschen.
Foto:
Feuerwehr
25. März
Zum
Aderlass rückte die Feuerwehr Warngau beim Bayerischen Roten
Kreuz
in Holzkirchen an, um der Nominierung für die
Blutspende-Challenge
durch den Warngauer Burschenverein nachzukommen. Dies hätte
eigentlich bereits 2020 geschehen sollen, doch kam wie bei so vielen
anderen Anlässen die Corona-Pandemie dazwischen. Nun aber
konnte der rote Saft
für den guten Zweck ordentlich abgezapft werden und das wird
auch
nicht die letzte derartige Aktion im Gäu gewesen sein: die FF
Warngau hat die Kameraden aus Holzkirchen, Mitterdarching und Wall
nominiert, die sich nun ihrerseits an die Nadel hängen lassen
müssen. Anderfalls wird eine Brotzeit für den
Nominierenden
fällig.
Foto: Feuerwehr
6. Mai
Auch
das 150-jährige Gründungsjubiläum des
Holzkirchner
Patenvereins hätte bereits früher stattfinden sollen,
letztlich aber wurde es ganz abgesagt. Bereits zuvor hatte die
Feuerwehr Warngau zu diesem freudigen Anlass zusammen mit den Wehren
der Stadt Miesbach, Föching, Hartpenning, Roggersdorf-Haid und
Weyarn jedoch ein Fahnenband anfertigen lassen, das seither auf seine
Übergabe wartete. Nach Aufhebung der
Corona-Beschränkungen
hätte sich hierfür zwar auch ein vergleichbar
festlicher Rahmen finden lassen, doch wollte man das Fahnenband nicht
unnötig weiter verstauben lassen und so wurde es dem Jubilar
in
kleinerer Runde am Feuerwehrhaus in Holzkirchen überreicht.
Foto:
Feuerwehr
9. September
Anfang
August war es endlich soweit: die Feuerwehr Warngau konnte ihr
fabrikneues Löschfahrzeug in Empfang nehmen. Die offizielle
Indienststellung erfolgte Anfang September, einige Tage später
und
glücklicherweise noch ohne zuvor angesammelte Einsatzstunden
konnte das LF 20 auch feierlich seiner neuen Bestimmung
übergeben
werden. Zahlreiche Feuerwehrangehörige sowie
Führungskräfte der umliegenden Feuerwehren und
Vertreter der
Landkreisführung wohnten dem Gottesdienst mit
anschließender
Fahrzeugsegnung bei, welche von Gemeindereferentin Barbara Kainz
abgehalten wurden. Zum gemütlichen Teil des Abends lud die
Gemeinde Warngau ein.
Foto: Feuerwehr
10. September
Die
Neuauflage des Tags der offenen Tür brachte im Wesentlichen
einen
bewährten Ablauf: Bei der Fahrzeugausstellung konnten die
geschätzt 250 Besucherinnen und Besucher die gesamte
Ausrüstung anschauen und anfassen und im vernebelten Keller
die
Wärmebildkamera nebst Atemschutzausrüstung selbst
ausprobieren. Eine lange Schlange bildete sich vor der Miesbacher
Drehleiter, mit der die beiden Kameraden geduldig viele Dutzend
Interessierte rauf- und runterfuhren. Speis und Trank fanden
reißenden Absatz, währenddessen die kleinen
Gäste
stundenlang beim Zielspritzen herumpritschelten. Diverse
Vorführungen u.a. mit Spreizer und Schneidgerät
rundeten das
Programm ab.
Foto: Feuerwehr
14. Oktober
Wenngleich
die Einsatzzahlen im laufenden Jahr 2022 gegenüber den
Vorjahren
deutlich gesunken sind, muss trotzdem jeder Handgriff zu jeder Zeit
sitzen. Ein realitätsnahes Übungsszenario bieten die
im Jahr
2010 neu aufgelegten Leistungsabzeichen auf Basis der
Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 des Freistaats Bayern. Die
Leistungsabzeichen stellen entweder einen Verkehrsunfall mit
eingeklemmter Person oder einen Zimmerbrand nach und sollen von aktiven
Feuerwehrleuten minimal im Abstand von zwei Jahren abgelegt werden, bis
sie die sechste Stufe "Gold-Rot" erlangt haben. In diesem Herbst war in
Warngau die "Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" an der Reihe.
Foto: Feuerwehr
24. Oktober
Hierzu
waren zwei Gruppen angetreten. Zu deren prüfungsrelevanten
Aufgaben gehörten u.a. die Verkehrsabsicherung, die
Erstversorgung
und Betreuung der verunfallten Person, den Brandschutz sicherstellen,
die Einsatzstelle ausleuchten, die Bereitstellung der notwendigen
Einsatzmittel, Sichern und Unterbauen des Fahrzeugs und die Vornahme
des hydraulischen Rettungssatzes. Hinzu kamen diverse Zusatzaufgaben,
die sich teilweise daran orientieren, in welcher Stufe und Funktion die
Teilnehmer bei dem Leistungsabzeichen antreten, etwa das
Vorführen
und Erklären von Ausrüstungsgegenständen und
die
Beantwortung von Testfragen.
Foto: Feuerwehr